Partizipative Prozesse bildnerisch zu protokollieren ist die Königsdisziplin des Graphic Recording. Für den Forschungsverbund Trans Z mehrerer deutscher Universitäten durfte ich die Initiierungsveranstaltungen zur bürgerschaftlichen Altstadtentwicklung in Holzminden und Höxter begleiten.
Nach der Projektvorstellung des 3jährigen Entwicklungsvorhabens mit wissenschaftlicher Begleitung in den beiden benachbarten Weserstädten und jeweiliger Standortanalyse waren bürgerschaftliche Ideen und Projektvorhaben gefragt. Durch das Graphic Recording wurden die Ideen und Beiträge protokolliert und teilweise live illustriert. So entstand eine lockere und kreative Atmosphäre, die bei anschließenden Brezeln und Bier sicherlich zu konkreteren Projektierungen führte.
Interessant war vor allem auch, die Diskussion und Ergebnisse der beiden Städte zu vergleichen, die gerade mal 10 km voneinander entfernt an der Weser liegen. Während sich in Holzminden viele sehr heterogene Akteure engagiert über verschiedenste Bottom-up Projekte und Ideen im öffentlichen Raum austauschten, lag der Fokus in Höxter auf Immobilien-Finanz-Lösungen, die den wachsenden Leerstand in der hübschen Altstadt tourismus-wirtschaftlich nutzen könnten.
Hat dies auf Art and related activities of Joy Lohmann rebloggt.
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